Albert Heim (1849–1937)
Kurzbiographie
Unmittelbar nach der Matura begann Albert Heim 1866 sein naturwissenschaftliches Studium an der Universität Zürich. Nach drei Semestern wechselte er an das Eidgenössische Polytechnikum (seit 1911 ETH Zürich), wo er Student bei Arnold Escher und Oswald Heer war und das er 1869 als diplomierter «Fachlehrer in naturwissenschaftlicher Richtung» verliess.
Nach dem Diplom bildete sich Albert Heim im Ausland weiter: Er immatrikulierte sich für ein Semester an der Universität und Bergbauschule Berlin, um sich danach auf die traditionelle Studienreise zu begeben, die ihn nach Dänemark und Norwegen führte. Zurück in Zürich nahm Albert Heims akademische Karriere einen auch für die damalige Zeit raschen Verlauf: 1871 habilitierte er sich an der Universität Zürich und am Polytechnikum. Bereits 1872, im Alter von 23 Jahren, erfolgte seine Wahl als Professor für technische und allgemeine Geologie am Polytechnikum. Nach Arnold Eschers Tod wurde er dessen Nachfolger. Drei Jahre später wurde er zudem Professor an der benachbarten Universität.
Im Jahre 1904 wurde er mit der Wollaston-Medal der Geological Society of London geehrt und bereits als 62-jähriger trat er 1911 vom Lehramt zurück. Sein Monumentalwerk in zwei Bänden (und drei Teilen), Geologie der Schweiz, erschien aber erst nach dem Ersten Weltkrieg.
Material in den Erdwissenschaftlichen Sammlungen
Lehrbücher von Albert Heim
- Mechanismus der Gebirgsbildung (1878)
- Handbuch der Gletscherkunde (1885)
- externe Seite Geologie der Schweiz (1919–1922)
Weitere Informationen
Kurator
Dep. Erd- u Planetenwissenschaften
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